Der Bacchus ist eine deutsche Neuzüchtung. Eine Kreuzung aus Silvaner x Riesling und Müller Thurgau. Gut angepasst an das Klima in Franken ist er früh bis mittelfrüh reifend. Er ist aromatisch, fruchtig bis blumig mit wenig Säure. Birne, Ananas und ein leichter Muskatton prägen sein Aroma. Die Rebsorte ist anfällig für Sonnenbrand und bekommt Sommersprossen. Bacchus ist der römische Gott des Weines und der Vegetation, der Überlieferung nach pflanzte er den ersten Rebstock. In künstlerischen Darstellungen wird er gerne als trinkfreudiger und heiterer Genießer dargestellt. Das trifft gut auch die Charakteristik des Weines.

Bacchus wird gerne auch halbtrocken angeboten, bei uns wird er trocken ausgebaut und gibt hauptsächlich dem Secco eine schöne Fruchtigkeit.

Obwohl es der Name vermuten lassen würde und in Traubenform und Wuchs ähnlich, ist der Schwarzriesling nicht mit dem Riesling verwandt. Vielmehr ist er ein Mutant des Spätburgunders und gehört zur Burgunderfamilie.

In Frankreich heißt er Pinot Meunier und wird auch im Deutschen als Müllerrebe bezeichnet, Blattspitzen und vor allem die Blattunterseite sehen wie mit Mehl bestäubt aus.

Aufgrund seines mittelspäten Austriebs ist er nicht besonders frostempfindlich, ebenso wenig ist er anfällig gegen echten und falschen Mehltau.

Er besitzt eine ausgeprägte Fruchtigkeit in der Kirsch- und Himbeeraromen dominieren. Leicht, fruchtig, samtig und mit mäßiger Säure wird er auch gerne als die kleine Schwester des Spätburgunders bezeichnet. Wie dieser ist auch er in Frankreich seit rund 400 Jahren schon bekannt und gehört mit Chardonney und Spätburgunder zu den drei Grundweinen des Champagners.

Die Ernte 2012 liegt noch im 500l Holzfaß und teilweise auch im Barrique aus Spessarteiche. Der Wein ist jetzt schon sehr viel versprechend.